Institut für Gesprächsforschung (IGF) und Institut für Deutsche Sprache (IDS)

Pressemitteilung, 24. März 2004

"Hört der Hörer nur, wenn er hört, und spricht der Sprecher nur, wenn er spricht?"

10. Tagung zur Gesprächsforschung in Mannheim vom 1. bis 2. April 2004

Vom 1. bis 2. April treffen sich am Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim Gesprächsforscherinnen und Gesprächsforscher zu ihrer jährlichen Arbeitstagung. Das Rahmenthema der diesjährigen Veranstaltung lautet "Gesprächsbeteiligung". Es geht darum, die vielfältigen Beteiligungsweisen am Gespräch zu verdeutlichen. Sprecher und Hörer tun als Gesprächspartner viel mehr, als nur zu sprechen und zu hören. Sie beeinflussen sich wechselseitig zum Beispiel durch engagierte oder gelangweilte Beteiligung und durch die Art und Weise, wie sie verbale, stimmliche und körpersprachliche Handlungen aufeinander abstimmen. Auch Emotionen spielen eine bedeutende Rolle für die Entwicklung von Gesprächen.

Neben Vorträgen bietet die Tagung auch eine Reihe von dreistündigen Workshops, in denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die verschiedenen Beteiligungsweisen an Ausschnitten authentischer Gespräche vorstellen und sie gemeinsam mit den Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmern analysieren und diskutieren. Die Themenpalette der Beiträge reicht von schulischer Unterrichtskommunikation (Marie-Joan Föh, Flensburg) über klein-städtische Sprachvariation (Ralf Knöbl, Mannheim) und Kommunikation bei Bankgeschäften (Sylvia Bendel, Luzern) bis hin zur Kommunikation gesellschaftlicher Führungskräfte (Bettina Eltester, Mannheim) oder Emotionen in Gesprächen zu Geburtserfahrungen (Elisabeth Reber, Potsdam).

Das vollständige Programm, ausführliche Information und Anmeldung finden Sie unter: http://www.gespraechsforschung.de.

Ansprechpartner im Institut für Deutsche Sprache:
Dr. Thomas Spranz-Fogasy, Tel: 0621-1581-310