Bewertung der Jugendphase/Enzensberger-Interview
Der deutsche Schriftsteller und Essayist Hans Magnus Enzensberger sagte in einem Interview, dass die Jugend keine beneidenswerte Phase des Lebens sei. Doch ist das Erwachsenwerden nicht geradezu die wichtigste Phase eines Menschen (1)? Hierzu ein paar Punkte.
Ein sehr gutes Argument wie ich finde ist, dass man sich (2) in dieser sogenannten „Phase“ sein eigenes „Ich“ besser kennen lernt, denn man erlebt viel (3) egal (4) ob mit Freunden oder mit der Familie, ob schlechte oder positive Erlebnisse. Ein junger Mensch ist zwar labil, unsicher und macht jede Menge Dummheiten, trotzdem lernt derjenige (5) aus seinen eigenen (6) Fehlern und kann es (7) in der Zukunft besser machen (8).
Ich bin mir sogar (9) sicher, dass man die Phase auch Pubertät nennen kann.
Der verwendete Ausdruck wird gewöhnlich durch eine weitere Angabe genauer bestimmt.
Das folgende Wortprofil gibt häufig verwendete Angaben in Verbindung mit „Mensch“ und „Phase“ aus. Je größer die Schrift, desto häufiger das Wort:
Der Satz enthält mehr oder andere als die vom Verb vorgegebenen zulässigen Angaben.
Der folgende Ausschnitt aus dem Valenzwörterbuch E-Valbu zeigt mit dem Verb „kennen lernen“ mögliche Satzbaupläne:
Strukturbeispiel: jemand lernt jemanden/etwas kennen
Satzbauplan: Subjekt, Akkusativ
Beispiel: Auch sechs Feinschmeckertouren kann man buchen, auf denen man individuell mit dem eigenen Auto die schönsten Gegenden der Toskana kennen lernen kann. (Nürnberger Nachrichten, 05.01.2008, S. 14; Toskana à la carte)
Die Formulierung ist ungenau.
Das folgende Wortprofil gibt häufig verwendete Ausdrücke in Verbindung mit „erleben“ an. Je größer die Schrift, desto häufiger das Wort:
Der Ausdruck gilt als umgangssprachlich.
Im folgenden Ausschnitt aus dem Duden-Onlinewörterbuch finden sich Informationen zum Wort „egal“ und mögliche alternative Ausdrücke:
Das Pronomen verweist auf ein nachfolgendes Bezugselement, im nachfolgenden Kontext findet sich aber kein geeignetes.
Im folgenden Ausschnitt aus der Canoo-Onlinegrammatik wird die Funktionalität von „derjenige“ erläutert:
Mit derjenige, dasjenige, diejenige wird etwas angewiesen, das in einem folgenden Relativsatz genauer bestimmt wird:
Es hat die gleiche Funktion wie das Demonstrativpronomen der/die/das (vorausweisend), durch das es auch ersetzt werden kann. Obwohl derjenige schwerfälliger ist als der, ist es aus zwei Gründen nützlich:
Aufeinanderfolgende Formen:
Es wird verwendet, um zwei aufeinanderfolgende gleiche Formen zu verhindern:
Verdeutlichung:
Das Artikelwort derjenige, dasjenige, diejenige kann zur Verdeutlichung dienen, wenn eine Satzkonstruktion mit einem Relativsatz zweideutig ist. Der Satz
ist zweideutig:
Wenn die zweite Interpretation gemeint ist, kann dies in der geschriebenen Sprache mit diejenige verdeutlicht werden:
Durch das Wort werden an dieser Stelle keinen neuen Informationen vermittelt.
Im folgenden Ausschnitt aus dem Duden-Onlinewörterbuch finden sich Informationen zum Wort „eigen“ und mögliche alternative Ausdrücke:
Das Pronomen verweist auf ein Bezugselement, im Kontext findet sich aber kein geeigentes.
Im folgenden Ausschnitt aus der Canoo-Onlinegrammatik wird die Funktionalität von „es“ erläutert:
Das Pronomen es hat im Satz verschiedene Funktionen, die hier zusammengefasst dargestellt werden:
Wiederaufnahme | Wo ist das Papier? Es liegt in der Schublade. Ihre Mutter ist Ärztin, und sie wird es auch. |
Stellvertreter für Nebensatz (Korrelat) | Es freut mich, dass ihr gewonnen habt. Wir bedauern es, Sie enttäuschen zu müssen. |
Platzhalter-es | Es steht ein Schrank im Gang. Es wurden viele Exemplare gestohlen. |
Bei Gleichsetzung mit sein | Es war mein Vater. Es sind zwei Bälle. |
Formales Subjekt bei unpersönlichen Verben | Es regnet. Es handelt sich um ein Missverständnis. |
Formales Objekt (in festen Wendungen) | Sie hat es weit gebracht. Wir meinen es gut mit euch. |
Der Ausdruck ist ungenau.
Im folgenden Ausschnitt aus dem Duden-Onlinewörterbuch finden sich Informationen zum Wort „machen“ und mögliche alternative Ausdrücke:
Der Ausdruck passt aufgrund seiner Bedeutung an dieser Stelle nicht zum Kontext.
Der folgende Ausschnitt aus dem grammatischen Informationssystem Grammis erklärt die Funktion der Partikel „sogar“:
Wortart: | Partikel |
Beispiele: | Sogar Nörglern, die bei Stadtfesten bloß ans Müllaufkommen denken, nimmt Heike Wagner den Wind aus den Segeln. [die tageszeitung, 20.07.1996, S. 27] Er hat sie sogar geliebt. |
Bedeutung: | Mittels sogar kann zum Ausdruck gebracht werden, dass ein Ereignis in bestimmter Hinsicht die Erwartungen übertraf, die man mit ihm verband. |
Weitere Partikeln: | allein, allenfalls, annähernd, auch, ausgerechnet, bereits, besonders, bestenfalls, bloß, einzig, erst, etwa, frühestens, gar, gerade, lediglich, mindestens, noch, nur, schon, selbst, spätestens, vor allem, wenigstens, zumindest |