Schulgrammatische Terminologie


Institutionelle Einbindung an das IDS – Abteilung Grammatik

Das Gremium für schulgrammatische Terminologie hat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) das Verzeichnis grundlegender grammatischer Fachausdrücke vorgelegt. Die Termini und Definitionen des Verzeichnisses wurden am 7. November 2019 durch das Sekretariat KMK in seiner Amtschefskonferenz zustimmend zur Kenntnis genommen. Sie finden die digitale Version des Verzeichnisses grundlegender grammatischer Fachausdrücke in grammis.

Im Herbst 2012 haben sich die Mitglieder der Gruppe, in der Linguisten und Sprachdidaktiker einen neuen Vorschlag zur schulgrammatischen Terminologie  erarbeiten, für eine institutionelle Einbindung an das IDS – Abteilung Grammatik – ausgesprochen, um die gemeinsamen fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungspolitischen Bemühungen der Mitglieder unabhängig von der jeweiligen Verbandszugehörigkeit voranzubringen.

1982 wurde durch die Kultusministerkonferenz das Verzeichnis grundlegender grammatischer Fachausdrücke verabschiedet, wodurch der Grammatikunterricht vereinheitlicht werden sollte. Diese Liste war von Anfang an linguistisch und didaktisch umstritten, heute ist ihre Funktion vor dem Hintergrund der nationalen Bildungsstandards, die die Frage der grammatischen Terminologie nicht behandeln, unklar. Dies war Anlass dafür, dass sich im November 2009 der Gießener Kreis auf Initiative von Mathilde Hennig konstituiert hat.

In den Jahren 2011- 2013 hat die Gruppe Listen zu den Themenbereichen Wort sowie einfacher und komplexer Satz veröffentlicht. Die Arbeitsgruppe arbeitet derzeit noch an Terminilisten zum Bereich Laut und Buchstabe sowie Text. Außerdem diskutiert sie nun vermehrt Fragen, welche besonderen didaktischen Anforderungen nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Bildungsstandards an grammatische Terminologie zu stellen sind.

Bisherige Mitglieder der Arbeitsgruppe:

  • Vilmos Ágel (Kassel)
  • Wolfgang Boettcher (Bochum)
  • Ursula Bredel (Hildesheim)
  • Gabriele Diewald (Hannover)
  • Peter Gallmann (Jena)
  • Hildegard Gornik (Hildesheim)
  • Matthias Granzow-Emden (Potsdam)
  • Mechthild Habermann (Erlangen)
  • Mathilde Hennig (Gießen)
  • Christoph Müller (Kassel)
  • Christina Noack (Osnabrück)
  • Jakob Ossner (St. Gallen)
  • Corinna Peschel (Wuppertal)
  • Christa Röber (Freiburg)
  • Björn Rothstein (Bochum)
  • Elvira Topalovic (Paderborn, vorm. Münster)
  • Angelika Wöllstein (Mannheim, vorm. Tübingen)
  • Gisela Zifonun (Mannheim)
  • Heike Zinsmeister (Hamburg, vorm. Stuttgart)

In der konzeptionellen Phase waren darüber hinaus beteiligt:

  • Katrin Kunkel-Razum (Duden, Mannheim)
  • Franziska Münzberg (Duden, Mannheim)
  • Daniela Neumann (IQB)
  • Christian Lehmann (Erfurt)

Kontakt am IDS

Angelika Wöllstein Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
R 5, 6-13, Büro N209
D-68161 Mannheim E-Mail: woellstein (at) ids-mannheim.de Tel.: +49 621 / 1581 – 209
Fax: +49 621 / 1581 – 200