Projekte stellen sich vor: grammis - ProGr@mm - EuroGr@mm

Grammatische Informationssysteme online

Abstract

Die allgemeine Verfügbarkeit des Internets hat dazu geführt, dass wissenschaftliche Arbeit zunehmend öffentlich wird und ein breiteres Publikum erreicht. Mit seinen grammatischen Informationssystemen sucht das Institut für Deutsche Sprache die Chance zu nutzen, die dieses Medium bietet, um die Ergebnisse seiner grammatischen Forschungen Spezialisten und Laien gleichermaßen und möglichst adressatengerecht zugänglich zu machen. Diese Projektschau bietet interessierten Kollegen eine individuelle Einführung in die grammatischen Informationssysteme des Instituts. Sie werden Gelegenheit haben, die Systeme an mehreren Computern selbst auszuprobieren und mit den Autoren zu sprechen.

Präsentiert wird das Projekt grammis mit seinen neuen Komponenten "Grammatik in Fragen und Antworten" und "Grammatische Ontologie". In der "Grammatik in Fragen und Antworten" werden Hauptschwierigkeiten und Zweifelsfälle der deutschen Grammatik in Form von typischen Fragen aufgegriffen und aus wissenschaftlicher Perspektive, aber für Laien verständlich beantwortet. Die "Grammatische Ontologie" ermöglicht komponentenübergreifende Recherchen nach grammatischen Fachtermini unter automatischer Berücksichtigung komplexer Konzept-Zusammenhänge (Synonymie, Unter-/Überordnung etc.).

Darüber hinaus wird das Projekt ProGr@mm (Propädeutische Grammatik) vorgestellt, in dem grundlegende Forschungsaspekte didaktisch vermittelt werden und interaktive Lern-Software zur Grammatik des Deutschen für die universitäre Lehre entwickelt wird. Mit ProGr@mm eng verzahnt ist EuroGr@mm, ein Projekt zur typologisch und kontrastiv vergleichenden grammatischen Erforschung und Beschreibung des Deutschen auf europäischer Ebene. In diesem Projekt entstehen landessprachspezifische Module für die Bereiche Auslandsgermanistik und DaF, wobei die Vergleichssprachen Französisch, Italienisch, Norwegisch, Polnisch und Ungarisch berücksichtigt werden.