SERGES

Schriftliche Erfassung gesprochener Sprache

Die Arbeiten an dem Projekt SERGES erstreckten sich von Oktober 1995 bis März 1999. Bis Februar 1998 lag die Projektkoordination in den Händen des Leiters der Zentralen Arbeitsstelle Linguistische Datenverarbeitung, Robert Neumann.
Von März 1998 bis März 1999 wurde SERGES (ab Oktober 1998 im Rahmen der Abteilung Pragmatik) gemeinsam vom Leiter der Abteilung Pragmatik, Werner Kallmeyer, und Robert Neumann koordiniert.

SERGES wurde finanziert vom Bundesministerium für Verteidigung im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft "Sprachstrukturen".

SERGES führte die Ergebnisse des durch die Europäische Union finanzierten Projektes MECOLB (u.a. Implementation eines COSMAS-II-Prototyps) weiter. Ziel dieser Weiterentwicklung war ein Arbeitsplatz für die computerunterstützte Beschreibung und Analyse von Gesprächsdaten, der auf COSMAS II aufbaut.

Im Rahmen von SERGES wurden:

  • ca. 200 Std. Aufnahmen digitalisiert,
  • ein Verfahren zum halbautomatischen Synchronisieren (Alignment) von Transkripten (aus den DIDA-Gesprächskorpora) mit den zugehörigen Audio-Dateien entwickelt,
  • COSMAS II um die Verwaltung von Transkripten erweitert,
  • zwischen DIDA und COSMAS-II eine Schnittstelle implementiert, die die Konvertierung und den Import von Transkripten in den TEI/SGML-Standard herstellt.
    Zu diesem Zweck wurde ein Konverter namens DID2SGML programmiert, der die Transkripte in verschiedene Arbeitsformate exportieren kann und außerdem die Zeitmarken, die während des Alignments generiert werden, in die Transkripte einfügt.